top of page

Die Vereinten Nationen in Bad Segeberg

[Mitglieder-Bericht 040/2024 Bad Segeberg, 10. Juni 2024]

 

Ausländische Pflegekräfte in den Segeberger Kliniken (Bild: Segeberger Kliniken)
Ausländische Pflegekräfte in den Segeberger Kliniken (Bild: Segeberger Kliniken)


Ausländische Pflegekräfte in den Segeberger Kliniken


Bis 2049 werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bis zu 690.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen. Der Mangel an Personal und Auszubildenden ist unter anderem auch den geburtenschwachen Jahrgängen geschuldet. Wie in vielen anderen Branchen auch, herrscht in Deutschland aktuell Fachkräftemangel.


Nach Angaben der Hamburgischen Pflegegesellschaft werden bis zum Jahr 2035 rund 13.000 Pflegekräfte allein in Hamburg fehlen. Viele Kliniken in Deutschland werben deshalb auch im Ausland gezielt Pflegekräfte an, so auch die Segeberger Kliniken. Im eigenen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe der Segeberger Kliniken werden im Ausbildungsgang als Pflegefachmann/-frau jedes Jahr rund 40 neue Mitarbeiter ausgebildet. Die generalistische Pflegeausbildung dauert drei Jahre.


„Unser Bildungszentrum ist international aufgestellt. Die Auszubildenden kommen aus den verschiedensten Ländern der Welt. Davon profitieren auch unsere Patientinnen und Patienten, die ebenfalls die unterschiedlichsten Nationalitäten besitzen“, so Elke Strelow, Leiterin des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe.


„Der Pflegeberuf ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Die Integration internationaler Pflegekräfte ist für uns nicht nur eine Lösung gegen den Fachkräftemangel, sondern auch eine Bereicherung für unser Team und unsere Patienten. Vielfalt und interkulturelle Kompetenz sind der Schlüssel zu einer qualitativ hochwertigen Pflege. Darüber hinaus erfüllt es mich mit großer Freude und Respekt, wenn sich Menschen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland dafür entscheiden, anderen zu helfen, so der Geschäftsführer der Segeberger Kliniken, Marc Engelhard.


Neben der 3-jährigen Ausbildung ist die Anwerbung von ausländischen Fachkräften ein wichtiger Baustein, um dem Pflegemangel entgegenzutreten. Mit dem Projekt MIA (Mitarbeiter in Ausbildung) werden gezielt bereits tätige Pflegekräfte aus allen Teilen der Welt angeworben.


Dazu Maren Bruckschen, Referentin Integration & Deutsch als Zweitsprache: „Um die Mitarbeitenden in Anerkennung bestmöglich bei ihrem Start in Deutschland zu unterstützen, beginnt die Integration bei uns schon vor der Einreise. Kontakte und erste Informationen zum Thema Kultur und Leben in Deutschland finden schon statt, bevor die Mitarbeiter ankommen. Die soziale Begleitung hier in Bad Segeberg ist umfassend. Wir unterstützen sie bei der Antragstellung für die Einreise und wir holen sie vom Flughafen ab. Wir helfen bei der Wohnungssuche, der Kenntnisprüfung zur Berufsanerkennung und auch bei Heimweh und dem Familiennachzug. Wir bieten an unserem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe eine Vielzahl von individuellen Förderungsmöglichkeiten unter anderem mehrmals wöchentlichen Deutschunterricht zum Erwerb des B2-Zertifikats, individuelle Lernförderung und Lerncoachings“.


2023 wurden in den Segeberger Kliniken 30 Pflegekräfte aus dem Ausland angeworben, die Zahl soll sich in nächster Zeit verdoppeln. „Wir setzen vermehrt auf eine öffentlichkeitswirksame Werbung von Auszubildenden im Ausland, die sich dank der Qualität unserer Ausbildung auch auszahlt. Im Anschluss an Ihre Ausbildung bieten wir unseren Auszubildenden mit individuellen Entwicklungsprogrammen eine sichere und interessante berufliche Zukunft, so Maren Bruckschen.


Die Segeberger Kliniken bieten darüber hinaus verschiedene Zusatzleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten an, um die berufliche Entwicklung und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu fördern. Dazu gehören unter anderem eine betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen, Bikeleasing, Cafés und Bistros, Corporate Benefits, ein Kindergarten, Mitarbeiterwohnungen und regelmäßige Sportevents.


Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus




bottom of page