[Mitglieder-Bericht 037/2025, Neustadt, Dienstag, 11.03.2025]

Im medizinischen Kontext muss jeder Handgriff sitzen – umso wichtiger, dass es Möglichkeiten gibt, neueste Technologien kennenzulernen und die relevanten Eingriffe zu üben. Die Schön Klinik Neustadt führte zu genau solchem Zweck einen Fortbildungstag durch für die Mitarbeitenden des regionalen Traumazentrums, in dem schwerverletzte Unfallpatienten versorgt werden. Das praktische Training im „Trauma-Truck“ der Medizintechnikfirma Stryker ergänzt die regelmäßigen Fortbildungen im Rahmen von Wochenendworkshops.
„Kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen sind essenziell in unserem Beruf“, erklärt Prof. Christian Bahrs, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Schön Klinik Neustadt und fachlicher Leiter der unfallchirurgischen Fort- und Weiterbildungen. „Der Workshop im Trauma-Truck ist für alle Beteiligten immer auch ein besonderes Erlebnis. Der interdisziplinäre Ansatz, dass wir die Fortbildungen gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus OP-Pflege und Ärzteschaft durchführen, fördert zudem den Teamzusammenhalt.“

Insgesamt rund 30 Mitarbeitende nahmen an den praxisorientierten Trainings teil. Der von Stryker bereitgestellte Truck bietet im Innenraum Platz für ein modernes Trainings-Labor. An insgesamt vier Stationen konnten die Teilnehmenden realitätsnahe Übungen an Fraktur- und Kunstknochenmodellen durchführen und den Einsatz der verschiedenen Technologien üben. Die vier behandelten Szenarien umfassten eine externe Fixierung am Becken, zwei verschiedene Varianten der sogenannten Plattenosteosynthese (Stabilisierung von Knochenbrüchen mittels Metallplatte) sowie die Stabilisierung einer Unterschenkelfraktur mit einem sogenannten Marknagel.
Als einziges regionales Traumazentrum zwischen Kiel und Lübeck nimmt die Schön Klinik Neustadt eine wichtige Rolle in der Versorgung schwerverletzter Patienten in der Region ein. Zum Trauma-Team gehören neben den Unfallchirurgen auch Narkoseärzte, Radiologen und pflegerisches Fachpersonal, hinzu kommt die je nach Art der Verletzungen interdisziplinäre Zusammenarbeit mit weiteren Fachzentren der Klinik, beispielsweise Neurologie, Innere Medizin oder Viszeralchirurgie.
Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus