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Klinik für Nuklearmedizin, Campus Kiel, erhält Award für Hochzuverlässigkeit


[Mitglieder-Bericht 117/2024, Kiel, Mittwoch, 13.11.2024]

 
Prof. Dr. Friedemann Geiger, Leiter des Nationalen Kompetenzzentrums Shared Decision Making am UKSH, (Mitte) nahm beim Nationalen Qualitätskongress Gesundheit den HRO-Award entgegen. Neben Prof. Geiger, li.: Jochen Körner, Vorsitzender der Geschäftsführung Ecclesia Gruppe, und Dr. Iris Hauth, Vorsitzende Gesundheitsstadt Berlin e.V.  re.: Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Peter Gausmann, Geschäftsführer der GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH  (Bild: Gesundheitsstadt Berlin GmbH)
Prof. Dr. Friedemann Geiger, Leiter des Nationalen Kompetenzzentrums Shared Decision Making am UKSH, (Mitte) nahm beim Nationalen Qualitätskongress Gesundheit den HRO-Award entgegen. Neben Prof. Geiger, li.: Jochen Körner, Vorsitzender der Geschäftsführung Ecclesia Gruppe, und Dr. Iris Hauth, Vorsitzende Gesundheitsstadt Berlin e.V. re.: Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Peter Gausmann, Geschäftsführer der GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH (Bild: Gesundheitsstadt Berlin GmbH)

Auszeichnung für Umsetzung des SHARE-TO-CARE-Programms


Die Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, hat den HRO-Award (High Reliability Organization) für Hochzuverlässigkeit in Medizin und Pflege erhalten. Ausgezeichnet wurde die konsequente Umsetzung des SHARE-TO-CARE-Programms in der Nuklearmedizin. Mit dem Preis zeichnen die Gesundheitsstadt Berlin und die Ecclesia Gruppe herausragende Gesundheitseinrichtungen aus, die nachweislich durch ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit in Diagnostik, Therapie und Pflege in Routineprozessen charakterisiert sind und so zur Patientensicherheit beitragen. Der HRO-Award wurde im Rahmen des 18. Nationalen Qualitätskongresses Gesundheit in Berlin verliehen. Karl-Josef Laumann, nordrhein-westfälischer Gesundheitsminister, hielt die Festrede.


Die Klinik für Nuklearmedizin hat das SHARE-TO-CARE-Programm als bundesweit erste dieses Fachgebiets eingeführt. Das Programm ermöglicht Behandlungsentscheidungen, die von medizinischem Fachpersonal und Patientinnen und Patienten gemeinsam auf Augenhöhe getroffen werden. Die Patientinnen und Patienten erhalten laiengerechte Informationen und Entscheidungshilfen und werden darin unterstützt, sich aktiv in die Entscheidungen einzubringen. Das Fachpersonal wird dafür kontinuierlich in patientenzentrierter Kommunikation geschult. Im Ergebnis werden diagnostische und therapeutische Maßnahmen nach aktueller medizinischer Evidenz ausgewählt, aber auch danach, ob sie zur jeweiligen Lebenssituation und den individuellen Wünschen der Betroffenen passen.


Die gemeinsame Entscheidungsfindung (Shared Decision Making, SDM) erhöht die Indikationsqualität – die Angemessenheit und Notwendigkeit medizinischer Maßnahmen - und bildet die Voraussetzung für eine verlässliche Therapiedurchführung. SDM wird deshalb von der Weltgesundheitsorganisation zur Steigerung der Patientensicherheit empfohlen.


„In unserer Klinik stehen hochkomplexe Verfahren mit radioaktiven Substanzen und kernphysikalischen Verfahren im Zentrum des medizinischen Handelns. Für höchste Patientensicherheit legen wir großen Wert auf Qualitätsmanagement nach HRO-Prinzipien. Dazu gehört für uns das SHARE-TO-CARE-Programm als Standard in der Kommunikation, das eine maßgeschneiderte Therapie für jede Patientin und jeden Patienten ermöglicht. Wir freuen uns über die Auszeichnung, die die hervorragende Arbeit unseres Teams bestätigt“, sagt Klinikdirektor PD Dr. Ulf Lützen.


PD Dr. Ulf Lützen, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des UKSH, Campus Kiel  (Bild: UKSH)
PD Dr. Ulf Lützen, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des UKSH, Campus Kiel (Bild: UKSH)

„Die gemeinsame Entscheidungsfindung beeinflusst alle Klinikprozesse hin zu einer hochzuverlässigen Organisation. Die Klinik für Nuklearmedizin hat SHARE TO CARE besonders konsequent umgesetzt und damit die Effekte dieses Programms auf die ‚high reliability‘ ihrer Prozesse voll ausgeschöpft“, sagt Prof. Dr. Friedemann Geiger, Leiter des Nationalen Kompetenzzentrums Shared Decision Making am UKSH.


Seit sechs Jahren ist das Prinzip der gemeinsamen Entscheidungsfindung anerkannter Standard am UKSH. Mit der Integration ist das UKSH deutschlandweiter Vorreiter, aktuell sind 18 Kliniken des UKSH im kontinuierlichen Zertifizierungsrhythmus SDM-zertifiziert. „Zehn Krankenhäuser in Deutschland und sogar in Spanien folgen dem Beispiel des UKSH. Ich bin zuversichtlich, dass die Würdigung der gesteigerten Patientensicherheit durch den HRO-Award weitere Kliniken von SHARE TO CARE überzeugen wird“, sagt Prof. Geiger.


Pressekontakt


Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel

Nationales Kompetenzzentrum SDM

Prof. Dr. Friedemann Geiger


Klinik für Nuklearmedizin

PD Dr. Ulf Lützen

Tel.: 0431 500-16800



Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus



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