LungenClinic Grosshansdorf als Lungenkrebszentrum erneut rezertifiziert
- Maren Paulsen
- 6. März
- 2 Min. Lesezeit
[Mitglieder-Bericht 033/2025, Großhansdorf, Mittwoch, 05.03.2025]

Die LungenClinic Grosshansdorf konnte aufgrund der hohen Fallzahlen, der umfassenden Erfahrung, der sehr guten Netzwerkarbeit und durch die weitreichende Forschung als Lungenkrebszentrum erneut ohne Einschränkungen rezertifiziert werden. Auch die Mesotheliomeinheit erhielt erneut die Zertifizierungsempfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).
„Wir sind stolz darauf, dass wir in unserer Arbeit, die uns allen wirklich am Herzen liegt, erneut durch eine Rezertifizierung bestätigt werden konnten. Dies war nur möglich, da alle Beteiligten dauerhaft ein hohes Maß an Engagement zeigen, sich mit dem Zentrumsgedanken identifizieren können und als Team ihr Bestes für unsere Patient:innen geben“, erklärt Prof. Dr. Martin Reck, Chefarzt der Onkologie. Der Leiter des Lungenkrebszentrums betont vor allem die Bedeutung der Weiterentwicklung der von Beginn an hohen fachlichen Expertise für den Zertifizierungsprozess. Dies gelänge durch eine hohe Patient:innenzahl – Top fünf in Deutschland – die internationale Vernetzung, aber auch durch die kontinuierliche wissenschaftliche Arbeit in klinischen Studien.
Im Jahr 2012 erfolgte die Erstzertifizierung der LungenClinic Grosshansdorf zum Lungenkrebszentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft. Mittlerweile ist es das größte in ganz Norddeutschland. Alle drei Jahre steht die Rezertifizierung an, welche zum Ziel hat, die Einhaltung der Vorgaben hinsichtlich Diagnostik, Therapiemöglichkeiten bis hin zur Beteiligung der Patient:innen zu überprüfen. Ebenso wichtig ist, ob ein stabiles Zuweisendennetzwerk, soziale Beratungsangebote und eine umfassende pflegerische sowie ergänzende Versorgung gegeben sind.
Unter den besonders positiv hervorzuhebenden Merkmalen der erneuten Anerkennung als Lungenkrebszentrum nannten die Prüfer:innen die Wiedereröffnung der Palliativstation, den Ausbau der ambulanten Versorgung, wie auch die etablierten interdisziplinären Tumorkonferenzen. „Der sehr gute kollegiale Umgang innerhalb unserer Fachklinik, aber auch in der Zusammenarbeit mit medizinischen Kooperationspartner:innen und externen ärztlichen Kolleg:innen ist im Audit ebenso lobend erwähnt worden. Was uns natürlich sehr freut und bestärkt“, so Dr. Birgit Hantzsch-Kuhn, Zentrumskoordinatorin.
Auch die Mesotheliomeinheit der LungenClinic wurde erstmals rezertifiziert. Die Diagnostik und Behandlung des Mesothelioms ist komplex und herausfordernd. Die seltene Tumorerkrankung, die meist das Lungenfell oder Bauchfell betrifft, in seltenen Fällen auch im Bereich des Herzbeutels auftritt, entsteht überwiegend durch den Kontakt mit Asbest. Die hierfür gültigen Zertifizierungsvoraussetzungen sind eine spezielle Sprechstunde, strukturierte Prozesse und eine Mindestfallzahl, die die LungenClinic mehr als doppelt erfüllt.
Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus