Mitgliederversammlung und Parlamentarischer Abend der KGSH
- kgsh
- 13. März
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Aktualisiert: 14. März
[KGSH-Pressemitteilung 001/2025 - Kiel, 12.03.2025]

Forderung: Stabilität für Kliniken in unsicheren Zeiten
Anlässlich der heutigen Mitgliederversammlung mit anschließendem Parlamentarischem Abend in Kiel haben sich die Mitglieder der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) über die Lage der Kliniken und ihre Erwartungen an eine neue Bundesregierung ausgetauscht.
Für den Vorsitzenden der KGSH, Landespastor Heiko Naß, ist die neue Bundesregierung im Krankenhausbereich mit massivem und dringlichem Handlungsbedarf konfrontiert. „Wenn die große Mehrheit der Krankenhäuser mittlerweile hohe wirtschaftliche Defizite aufweist, ist das die unmittelbare Folge von Fehlentscheidungen der abgelösten Bundesregierung“, so Naß. Insbesondere die durch den bisherigen Bundesgesundheitsminister hartnäckig verweigerte Übergangsfinanzierung zur Abdeckung der inflationsbedingten Mehrkosten hat nahezu alle Krankenhäuser in Schwierigkeiten gebracht und landauf, landab zu Insolvenzen der Kliniken geführt. „Hier muss schnell nachgesteuert werden“, fordert der KGSH-Vorsitzende.
In der öffentlichen Diskussion um die Krankenhausreform, zu deren Notwendigkeit sich auch die KGSH im Grundsatz bekennt, wird nach der Wahrnehmung der Klinikverantwortlichen die Bedeutung einer verlässlichen und erreichbaren Krankenhausversorgung für das Funktionieren unserer Gesellschaft und den Zusammenhalt des Gemeinwesens unterschätzt. Gerade in unsicheren Zeiten sind stabile Krankenhäuser wichtig und notwendig für die Resilienz gegenüber unterschiedlichen Herausforderungen.
Positiv bewertet die KGSH die Tatsache, dass im Sondierungspapier von Union und SPD die Finanzierung von Krankenhäusern aus dem 500-Milliarden-Paket für die Infrastruktur explizit genannt wird. Wenn die Krankenkassen von der bislang vorgesehenen Teilfinanzierung des sogenannten Transformationsfonds entlastet werden, entstehen Spielräume für eine ausreichende Betriebskostenfinanzierung der Krankenhäuser.
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