[Mitglieder-Bericht 011/2022 - Lübeck, 21. März 2022]
Der Krieg in der Ukraine sorgt für großes Leid unter den Menschen vor Ort und unter den vielen Geflüchteten. Auch die Sana Kliniken Lübeck unterstützen hier selbstverständlich und übergeben erste dringend benötigte Sachspenden an regionale Unterstützer, die Hilfstransporte in die Ukraine organisieren.
Die Spendenbereitschaft für die vom Ukraine-Krieg Betroffenen ist überwältigend, zahlreiche Hilfsorganisationen sammeln Geld- und auch Sachspenden. Was viele hilfsbereite Spender jedoch nicht wissen: vor allem gezielte und bedarfsorientierten Spenden sind sinnvoll und helfen am besten. Gezielt spenden war auch das Ziel der Sana Kliniken Lübeck, gern in Kooperation mit einem regionalen Partner. Dieser wurde dank einer Anfrage von Sören Heitmann, leitender Orthopädietechniker der Firma Klindwort Sanitätshaus & Orthopädietechnik, und selbst mehrmals die Woche beruflich im Krankenhaus der Lübecker unterwegs, schnell gefunden. Bereits seit Kriegsbeginn organisiert Sören Heitmann mit großem Einsatz der Geschäftsführer und Mitarbeitenden der Firmen Klindwort Sanitätshaus & Orthopädietechnik, Apotheken und Medical Services aus Bad Schwartau zusammen mit weiteren Partnern Transporte ausgewählter Hilfsgüter an und in die Ukraine.
Heute übergaben die Sana Kliniken Lübeck zwei Anästhesiegeräte sowie zahlreiche Krankenhausbetten an einen dieser Transporte. Sören Hein, Leiter der Medizintechnik an den Sana Kliniken Lübeck unterstützte die Verladung tatkräftig: „Ich freue mich sehr, dass wir mit unseren zwar ausrangierten, aber natürlich voll funktionsfähigen Betten und medizinischen Geräten so schnell und unbürokratisch Hilfe leisten können.“ Zwei bereitstehende LKW waren gemeinsam schnell beladen und gingen sogleich auf die Reise, zunächst ins 1.000 km entfernte polnische Krakau, wo sich mehrere Hilfstransporte zu einem Konvoi formieren werden, und dann ggf. noch heute Nacht in Richtung Ukraine.
Ebenso bewegend wie die Spendenbereitschaft ist dabei auch die Hilfsbereitschaft zahlreicher LKW-Fahrer, die auf eigene Gefahr diese lange Fahrt auf sich nehmen. Angesprochen und organisiert über Facebook-Gruppen kamen auch die vier heutigen Fahrer in Zweier-Teams zusammen: Michael, ehem. LKW-Fahrer und Rentner aus Hamburg, Reiner, Rentner aus Duisburg, LKW-Fahrlehrer Rudi und Formel 1-Logistiker Daniel. Ein herzlicher Dank und allzeit gute Fahrt stellvertretend für alle Fahrer:innen! Hilfstransportkoordinator Sören Heitmann ergänzt: „Diese unsichtbaren Netzwerke sind es auch, die mich begeistern. Jeder arbeitet in seinem Metier und holt hier das Bestmögliche heraus, damit wir gemeinsam für die Ukraine stark sein können.“
Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus